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Messung der Luftqualität in Innenräumen - Ein Weg zur Reduktion von Krankheitsabsenzen



Die Luftqualität hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeitenden und deren Krankheitsabsenzen. Es gibt verschiedene Ansätze, wie man sich von stickigen Büros und verschmutzter Innenluft befreien kann. Ihre Wirkung ist jedoch oft nicht greifbar. Der folgende Artikel gibt eine Übersicht, wie die Büroluft verschmutzt wird, warum dies hohe Kosten verursacht und wie die Luftqualität messbar verbessert werden kann.


Die Luftqualität im Innenraum als Ursache für Krankheitsabsenzen

Die Qualität der eingeatmeten Luft beeinflusst unsere Gesundheit, Produktivität und unser Wohlbefinden. Mehr als 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen um im Durchschnitt verbraucht ein Mensch 10'800 Liter Luft pro Tag. Die Essenz einer guten Luftqualität in Innenräum liegt deshalb auf der Hand. Gleichwohl zeichnet sich ab, dass die Konzentration von Schadstoffen in "energieeffizienten" und luftdichten Büros auf Werte steigt, die eine ernsthafte Bedrohung für unsere kognitiven Fähigkeiten und die Gesundheit darstellt.


Die Ursachen für eine ungünstige Luftqualität in Büroräumen sind typischerweise Luftschadstoffe, toxische Gase und Feinstaub. Häufig vorhanden, jedoch nicht immer von Auge aus ersichtlich, sind flüchtige organische Verbindungen, welche unter anderem ihren Ursprung in Einrichtungsgegenstägen, Konsumgütern und Lufterfrischern haben. Überschreitet deren Dichte einen bestimmten Schwellenwert, können sie nicht nur krebserregend wirken, sondern auch zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit und vielen weiteren Symptomen führen. Andere Schadstoffe wie Feinstaub hingegen können tief in die Lungenwege eindringen und in den Blutkreislauf gelangen, was zu schweren kardiovaskulären und respiratorischen Auswirkungen führen kann.


Untersuchungen zeigen auf, dass bis zu 60 Prozent der heutigen Krankheitsabsenzen mit schlechter Raumluftqualität in Verbindung stehen. Angesichts der Tatsache, dass ein Mitarbeiter im Jahr im Durchschnitt 6 Tage aufgrund einer Krankheit fehlt (bfs.admin.ch), stellt der Kampf gegen die Risiken von schlechter Raumluftqualität für Unternehmen und ihre Mitarbeiter ein grosses Potenzial dar.


Wussten Sie, dass ein Unternehmen mit 100 Vollzeitbeschäftigten und einem Durchschnittslohn von 35 CHF pro Stunde rund 168'000 CHF ausgibt, um die jährlichen Krankheitsabsenzen zu kompensieren? Und grössere Unternehmen mit 500 Vollzeitbeschäftigten sogar 840'000 CHF?


Wie kann die Luftqualität verbessert werden?

Es ist erwiesen, dass verschiedene Techniken die Luftqualität in Innenräumen verbessern. Dazu gehören unter anderem der regelmässige Austausch von Innen- und Außenluft, die Nutzung mechanischer Luftreiniger mit Kohlefilter oder die natürliche Filterung durch Zimmerpflanzen. Eine Herausforderung besteht jedoch darin, die Wirkung der verschiedenen Ansätze messbar zu machen, um optimale Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können.


Um diese Unsicherheit anzugehen, haben wir ein eigenes Luftqualitäts-Dashboard entwickelt. Mit Hilfe von Sensortechnologie werden neun einzelne Datenpunkte gemessen, welche die Luftqualität in Büroräumen umfassend repräsentieren. Dadurch, dass die Messungen in einem intuitiven Farbcode angezeigt werden, erhalten Unternehmen ein Verständnis dafür, ob optimale Werte erzielt werden. Zudem können faktenbasierte Entscheidungen getroffen werden, falls die vorherrschenden Werte von den wissenschaftlich empfohlenen Werten abweichen.



Obwohl optimale Werte durch verschiedene Ansätze, einschließlich mechanischer Luftreinigung, erreicht werden können, setzen wir auf die natürlichen Funktionen von Zimmerpflanzen. Der Grund dafür ist einfach.

"Wenn leistungsstarke Pflanzen an den richtigen Stellen und in der richtigen Dichte eingesetzt werden, können sie großartige Reinigungsergebnisse erzielen und gleichzeitig den Energieverbrauch von Lüftungssystemen senken. Darüber hinaus fördern Pflanzen das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, was dazu beiträgt, kreatives Denken zu begünstigen und Stress abzubauen, der eine zusätzliche Ursache für krankheitsbedingte Absenzen sein kann. (Manuel Winter, CEO bei Oxygen at Work).

Vorteile von Pflanzen über die Luftreinigung hinweg

Neben der Filterung von Luftschadstoffen, toxischen Gasen und Feinstaub haben Pflanzen durch die Transpiration einen zusätzlichen Einfluss auf die relative Luftfeuchtigkeit. Rund 90 Prozent des Wassers, das den Pflanzen gegeben wird, transpiriert über die Blätter in die Luft. Speziell seit seit dem Ausbruch von Covid-19 hat dieser Effekt breites Interesse erreicht. Forschungen haben ergeben, dass die Schwebe- und Überlebenszeit von Viren erheblich verkürzt werden kann, wenn die relative Luftfeuchtigkeit auf einem kontinuierlichen Niveau zwischen 40 und 60 Prozent gehalten wird. Der Grund dafür ist, dass die in der Luft schwebenden virushaltigen Tröpfchen schwerer sind, schneller auf den Boden fallen und das Virus selbst durch eine physikalisch-chemische Reaktion deaktiviert wird. Darüber hinaus funktioniert die Abwehr des respiratorischen Immunsystems effektiver, indem es Keime einfängt, entfernt oder bekämpft (www.40to60rh.com). Im Hinblick auf die Reduktion von Home Office von Unternehmen scheint die Kombination von Zimmerpflanzen und der Überwachung der Luftqualität eine gute Chance zu sein, um optimale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.


Wundern Sie sich, wie die Mitarbeiter die Vorteile von Pflanzen wahrnehmen? Auf www.oxygenatwork.org finden Sie zusammengefasste Rückmeldungen von 350 Mitarbeitern, die in einem von Pflanzen umgebenen Umfeld arbeiten bezüglich den Auswirkungen von Pflanzen auf das Stressniveau, das Ambiente und die Produktivität.

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